Historie der Freiwilligen Feuerwehr Krackow
Wehrführer
Name | Jahr |
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Gustav Langkabel | 1932 |
Walter Hensel | 1947 |
Ernst Dolgener | 1958 |
Arwit Perdeck | 1989 |
Falko Wendlandt | 2021 |
Bedeutende Ereignisse
Datum | Ereignis |
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1932 | Gründung |
1947 | Wiederaufbau |
1950 | Eingemeindung Battinsthal, weiterer Standort |
1963 | Löschfahrzeug Phänomen |
1964 | Bezug neues Feuerwehrhaus in der Penkuner Straße in Krackow |
1972 | Löschfahrzeug LF8 TS8 STA (L.O.) |
1987 | Auflösung OFw Battinsthal und OFw Hohenholz |
1997 | Umbau Feuerwehrhaus in Eigenleistung |
1997 | Löschfahrzeug LF 16/12 |
2001 | Gründung Jugendfeuerwehr |
2004 | Eingemeindung Lebehn, Auflösung Feuerwehr Lebehn |
Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Krackow
aus der Chronik von Heinz Wendlandt
Nach der Auflösung des Schützenvereins wurde 1932 die Freiwillige Feuerwehr Krackow gegründet.
Die Güter Krackow A und B hatten jeweils eine fahrbare Feuerspritze, die mit Pferden gezogen wurden und durch Pumpen mit 4 Mann bedient wurden. Der Spritzenführer war der jeweilige Schmiedemeister. Auf Krackow A war das Emil Böhm, dann Karl Glasenapp, auf Krackow B Karl Krienke.
Die erste Besatzung der Freiwilligen Feuerwehr Krackow im Jahre 1932:
Gustav Langkabel |
Oberster und Fahrer |
Ernst Borchert |
Zweiter Fahrer |
Albert Lüdtke |
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Willi Schulz |
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Ernst Winkelmann |
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Fritz Wendlandt |
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Otto Dühmke |
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Karl Krienke |
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Fritz Poetsch |
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Hans Langkabel |
Ein Auto MAN als Mannschaftswagen wurde von der Bereitschaftspolizei Stettin zur Verfügung gestellt. 8 Männer fanden darin einen Sitzplatz. Das Auto fand auf dem Gut Krackow A, wo der Oberste der Feuerwehr seine Arbeit hatte, eine Unterstellung. Die Spritze, damals modernen Typs, samt Anhänger, der im Einsatzfall an das Auto gehängt wurde, hatte seinen Platz im Spritzenhaus des Gutes Krackow B, das an der großen weißen Scheune angebaut war.
Die Anzahl der Brände war bis 1940 gering. Es wurde aber fleißig in der Freizeit geübt. Die größten Brände zu dieser Zeit waren zwei Mal der Schafstall in Hohenholz. Ab 1940 hatte die Freiwillige Feuerwehr unzählige Einsätze in Stettin, dass durch Fliegerangriffe der Engländer und Amerikaner stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Seit 1947 war die Feuerwehr den damaligen Umständen entsprechend wiederaufgebaut. Es war bemerkenswert, dass sich die jungen Leute dafür freiwillig zur Verfügung stellten.
Der erste Wehrführer nach 1945 war ein ehemaliger Unteroffizier der Deutschen Wehrmacht, Walter Hensel, ein Umsiedler aus Hinterpommern. Ein altgedienter Maschinist, der auch viele Einsätze in Stettin miterlebt hatte, war Karl Krienke. Das Spritzenhaus war jetzt in der Autogarage des ehemaligen Gutes Krackow B. Die alte Handspritze war noch bis Anfang der 50er im Einsatz. Dann kam die T.S.8., eine tragbare Motorspritze. Das alte Auto und die Spritze hatten die Russen mitgehen lassen. Der Wehrführer Walter Hensel hatte seine Aufgabe 1958 dem jüngeren Ernst Dolgener übergeben, der ein geborener Feuerwehrmann war. Ernst diente der Feuerwehr treu bis zu seinem Tod 1995.
1960 hatte Karl Krienke dem jüngeren Heinz Wendlandt seine Aufgabe als Maschinist und Fahrer übergeben. Das neue Feuerwehrhaus in der Penkuner Straße war 1964 einzugsfertig. 1963 bekam die Freiwillige Feuerwehr Krackow ein Feuerwehrauto vom Typ Phänomen. Dieses war in Kriegszeiten ein Krankenauto, welches ich, Heinz Wendlandt, zwei Jahre als Sanitäter steuerte. In diesem Auto hatten 8 Mann und die T.S.8. Platz. 1972 hielt ein L.O. Einzug in die Krackower Feuerwehr. Am 27.09.1997 erhielt die Wehr ein neues Fahrzeug: MAN L.F.16.
Die Zusammenführung der Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Battinsthal und Hohenholz mit Krackow erfolgte Ende 1987.